Wallbox - Vorteile & Funktion

Vorteile und Funktionen einer Wallbox - Ratgeber.



 - Wozu werden Wallboxen benötigt?


Durch die Installation einer Wallbox für das Elektroauto zuhause oder auf dem Firmenparkplatz kann man Zeit und Geld sparen. Das Aufladen des Fahrzeugs findet während der Standzeiten statt, wenn es ohnehin nicht benötigt wird. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, von einem günstigeren Stromtarif zu profitieren, der pro Kilowattstunde deutlich günstiger ist als an öffentlichen Ladestationen.


Jedoch stellt sich für Einsteiger in die E-Mobilität oft die Frage: "Kann ich mein Elektroauto nicht einfach zuhause an eine normale Steckdose anschließen?" Technisch gesehen ist das zwar möglich, aber der Ladevorgang dauert sehr lange und es besteht die Gefahr, dass das Anschlusskabel überhitzt. Deshalb ist diese Methode nicht zu empfehlen.



 - Eine Wallbox vermindert Ladeverluste.


Im Vergleich zur Verwendung einer Haushaltssteckdose vermindert eine Wallbox die Ladeverluste beim Aufladen von E-Autos. Dies liegt daran, dass der Ladevorgang als solcher Strom verbraucht, beispielsweise für die notwendigen Steuerungsvorgänge und teilweise auch für Kühlung. Je kürzer der Ladevorgang dauert, desto weniger Energie geht ungenutzt verloren. Eine Wallbox verkürzt den Ladevorgang erheblich und reduziert damit die Ladeverluste.


Neben der Effizienz bietet eine Wallbox auch mehr Sicherheit und Geschwindigkeit beim Aufladen. Als Steuergerät für das Aufladen von E-Auto-Akkus sorgt sie dafür, dass der Akku möglichst schnell und sicher aufgeladen wird, ohne dabei überhitzt oder überlastet zu werden. Die Wallbox enthält zudem Schutzvorrichtungen gegen Fehlerströme und Überlasten, was das Risiko von Schäden am Fahrzeug und an der Ladeinfrastruktur minimiert.




 - Wallboxen mit fest angebrachtem Kabel erhöhen den Komfort.


Wenn eine Wallbox ein fest angebrachtes Ladekabel hat, steigt der Komfort beim Aufladen des E-Autos. Die Wallbox wird entweder an einer Wand oder an einer Standsäule befestigt und auf der einen Seite mit dem Hausstromnetz und auf der anderen Seite mit dem E-Auto verbunden. Einige Wallboxen verfügen über eine separate Buchse, in die das Ladekabel eingesteckt wird, während andere über ein fest angebrachtes Ladekabel verfügen, das mit der entsprechenden Buchse am Fahrzeug verbunden wird. Dies spart Zeit und Aufwand, da das Kabel nicht jedes Mal aus dem Kofferraum geholt werden muss.


Zusätzlichen Komfort bieten Wallboxen, die über eine Internetverbindung verfügen. Einige von ihnen ermöglichen den Abruf von Verbrauchsdaten und Ladehistorien über einen Internetbrowser oder eine spezielle App.





 - Die Wallbox kommuniziert, steuert und überwacht.


Die Wallbox ist eine zentrale Komponente beim Laden von Elektroautos, da sie nicht nur den Stromfluss zwischen dem Hausstromnetz und dem Fahrzeug regelt, sondern auch eine Vielzahl von Funktionen übernimmt, um einen sicheren und effizienten Ladevorgang zu gewährleisten.


Die Wallbox kommuniziert aktiv mit der Ladeelektronik des Fahrzeugs und überwacht den Stromfluss. Sie verfügt über einen integrierten FI-Schutz, der vor gefährlichen Überspannungen und Fehlerströmen schützt und den Ladevorgang im Falle von Störungen abbricht, um Schäden am Hausnetz und am Fahrzeug zu vermeiden.


Darüber hinaus verhindert die Wallbox, dass Starkstrom am Ladeanschluss anliegt, solange keine Verbindung zwischen dem Auto und dem Ladekabel besteht, um Strom-Unfälle zu vermeiden. Die Wallbox steuert und überwacht somit alle Aspekte des Ladevorgangs, um eine sichere und zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten.





 - Zugangsschutz mit Schlüssel oder drahtloser Zugangskarte.


Die Zugangssicherung ist ebenfalls eine wichtige Funktion einer Wallbox. Um zu verhindern, dass Unbefugte auf Kosten des Nutzers laden, bieten zahlreiche Modelle die Möglichkeit, die Stromabgabe an eine vorherige Freischaltung zu koppeln. Dies kann entweder durch einen Schlüssel oder eine kontaktlose Zugangskarte geschehen, die vor eine bestimmte Stelle der Wallbox gehalten wird. Manchmal wird auch ein Chip in Form einer kleinen Plastikmünze verwendet, der drahtlos von der Wallbox erkannt wird.


Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Ladeleistung. Die meisten Wallboxen bieten bis zu 22 kW Leistung, aber es gibt auch Modelle, die nur 11 kW oder weniger bieten. Die Ladedauer hängt proportional zur Ladeleistung ab. Weitere Informationen zur Leistung, Ladegeschwindigkeit und Ladedauer finden Sie in unserem Ratgeber.





 - Vor der Wallbox-Anschaffung gut informieren.


Bevor man sich jedoch eine Wallbox zulegt, ist es unverzichtbar, sich über mehrere Faktoren genauestens zu informieren. Zum einen sollte man herausfinden, mit welcher Ladeleistung sich das eigene E-Auto an einer Wallbox überhaupt aufladen lässt. Dabei spielt es eine entscheidende Rolle, ob der Ladevorgang ein- oder dreiphasig erfolgt. Diese Information ist je nach Modell unterschiedlich.


Es empfiehlt sich, nicht nur die Ladeleistung des aktuellen Fahrzeugs in die Überlegungen mit einzubeziehen. Denn das nächste E-Auto könnte schneller aufzuladen sein. Deshalb ist es ratsam, in eine leistungsfähige Wallbox zu investieren, die auch zukünftige E-Autos bedienen kann. Es lohnt sich auch, sich über Fördermöglichkeiten zu informieren.

Vor der Installation der Wallbox muss ein Elektriker bestätigen, dass die Hausinstallation die durch die Wallbox abgerufene Leistung auch tatsächlich verkraftet. Gegebenenfalls müssen sehr alte Elektro-Installationen modernisiert werden. In der Praxis wird der Elektriker allerdings häufig grünes Licht geben können.


Das Aufladen zuhause oder auf dem Firmengelände wird dank Wallbox nicht nur erheblich schneller, sondern auch sicherer. Eine Investition in eine moderne, schnelle und sichere Wallbox zahlt sich langfristig auf jeden Fall aus. Es ist jedoch wichtig, sich vorab gründlich zu informieren und die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen zu berücksichtigen.

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